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Channel: Christina's Catchy Cakes
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Apfelkuchen, heute: mit cremigem Schmandguss und knuspriger Mandeldecke

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Apfelkuchen geht immer, finde ich! Im Herbst kann ich gar nicht aufhören Apfelkuchen zu essen, egal ob fruchtig mit Mürbeteig, mit Hefeteig und Streuseln, mit Sahne oder ohne, ich kann zu einem saftigen Apfelkuchen einfach nicht nein sagen! Was ich bisher aber noch nie ausprobiert hatte: Apfelkuchen mit Schmandguss! Obwohl ich den gern esse, habe ich selbst keinen gebacken. Ich schiebe das immer auf die nicht vorhandene deutsche Omi, die mir ihren Schatz an klassischen Rezepten vertrauensvoll hätte vermachen können...

fruchtig

Apfelkuchen mit Schmandguss

Zutaten für den Teig:
180g Mehl
100g Butter
1 Ei
50g Puderzucker
200g saure Sahne

Zutaten für die Füllung:
750g Äpfel
2 Eier
3 EL Vanillezucker
50g Mandeln, gehobelt
1 EL Zucker
wahlweise 1-2 EL Apfelgelee

Zubereitung:
Mehl, Butter, Ei, Puderzucker und einen Esslöffel saure Sahne rasch miteinander verkneten und den Teig mindestens 30min kalt stellen. In der Zwischenzeit die Äfel schälen, vom Kernhaus befreien und in Spalten schneiden. Für den Guss restliche saure Sahne, Eier und Vanillezucker verquirlen und beiseite stellen. Eine mit Backpapier ausgelegte Springform mit dem Teig belegen, dabei einen 2-3cm hohen Rand bilden. Die Apfelspalten auf dem Boden verteilen. Den Guss über die Äpfel geben. Die Mandeln auf dem Kuchen verteilen, Zucker darüberstreuen, im Ofen eine Stunde bei 180°C backen. Herausnehmen und nach Belieben mit etwas Gelee bestreichen, dann glänzt die Mandeldecke schön.

Schmand

Herbst

Dieser Apfelkuchen ist wirklich schnell im Ofen und war bei uns genauso schnell auch wieder aufgegessen, vielleicht macht Ihr lieber gleich zwei davon... ?! Der Boden wird schön knusprig, und weicht durch die Äfel und den Guss nicht auf. Wenn Ihr ihn richtig gebräunt mögt, solltet Ihr zum Ende der Backzeit hin auf Unterhitze umstellen und auch dem Boden ein bisschen Wärme gönnen. Die Äpfel bleiben bissfest, der Guss schön cremig und die Knusper-Mandeldecke... was soll ich sagen: die macht doch jeden Kuchen zu einem Hit! :-)

Mandeln

Welche Art von Apfelkuchen mögt Ihr am liebsten? Eine kleine Auswahl habe ich hier auf dem Blog:


...und ich glaube kaum, dass das das Ende war! :-) Ich kann mich jedenfalls kaum entscheiden... und Ihr?

Eure Christina

Eindrücke von der Cake Germany in Esslingen

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Man sagt mir ja nach ich würde viel reden. Ich erinnere mich noch gut daran, wie die Personalerin im Vorstellungsgespräch meinte ich würde gerade wie ein Wasserfall reden und nun krampfhaft überlegte, wie sie fragen soll, ob ich bei der Arbeit dann auch noch arbeite oder nur rede - sie war aber gut erzogen und wusste nicht recht wie sie es ausdrücken sollte... :-)
Heute verspreche ich Euch: viiiele Fotos und sehr wenig Text! Klickt Euch einfach mal durch und lasst diese Zuckerschönheiten auf Euch wirken!

steam punkZähne

MotivtorteUnterwasser Strand

MotivtorteSherlock Holmes

ZuckerfigurZuckerfigur

Dieses Mal waren - auch durch die Kategorie "mythische Wesen" - Phantasiefiguren überproportional repräsentiert, sie waren aber allesamt sehr gelungen! Besonders hat mich das Paar beeindruckt, das nur von der Alge gestützt wurde - was für eine statische Meisterleistung!

ZuckerfigurZuckerfigur

ZuckerfigurMotivtorte

Meinen schärfsten Kritiker hatte ich auch dabei - Sohnemann war von der Dame mit dem Drachen und "Haudrauf" besonders angetan - das mag was heißen!

SukkulentenMotivtorte

Mein Favorit unter den geschnitzten Figuren war der Marionettenspieler - die Gesichter, die Kleidung, die Details, ich kann nicht aufhören zu schwärmen!

Dahlien

ZuckerblumenStreifenhörnchen

SchneekugelWeihnachtsbäume

weißt du eigentlich wie lieb ich dich habTopper

Die schönste Hochzeitstorte war meiner Meinung nach diese hier: Ich habe sofort erkannt, dass sie an das Buch "weißt Du eigentlich wie lieb ich Dich hab" angelehnt ist, ohne dass es so sehr plakativ dargestellt ist.

 Pilz Pärchen

Bully Zucker

Besonders freut es mich jedes Jahr die vielen bekannten Gesichter zu sehen, ganz im Sinne von Peace, Love and Harmony - das kann die Tortenszene manchmal gut gebrauchen! :-)
Wenn Ihr Euch diese Schönheiten live und in Farbe ansehen wollt, dann fahrt gleich los, die Cake Germany öffnet just in diesem Moment für heute nochmal ihre Pforten! Und wenn Ihr Euch nochmal erinnern wollt, was es letztes Jahr dort zu sehen gab: Cake Germany 2014
Welches Werk gefällt Euch am besten? Ich bin total gespannt auf Eure Kommentare!

Eure Christina

mit Wölkchen und Teddy (-Keksen) gegen das Schmuddelwetter!

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Bei uns gibt es Lebkuchen, Plätzchen und Spekulatius erst ab dem ersten Advent, da lasse ich nicht mit mir reden. Vier Wochen lang können wir uns dann gern nur von Weihnachtsgebäck ernähren, aber eben nur in diesen vier Wochen (plus die Nachweihnachtszeit, in der die Reste aufgebraucht werden müssen, bevor sie schlecht werden ;-))
Ende August, wenn die ersten Lebkuchen im Supermarkt stehen, ist es keine Herausforderung sich in das allgemeine Entsetzen einzuklinken und sich mit aufgeblasenen Backen darüber auszulassen, dass "die Lebkuchen jedes Jahr früher in den Ladenregalen stehen!". (Leute, Leute, die Dinger würden da nicht stehen, wenn sie nicht jede Menge Abnehmer finden würden...)
Ende November allerdings, wenn es draußen immer kälter wird, fällt der Verzicht schwerer. Da kam dem Sohnemann die grandiose Idee: "Wir nennen sie Kekse!" Also gibt es passend zum Herbst kuschelige Teddys und flauschige Wölkchen.

Herbst Wolken

Teddy Kekse

Herbstkekse

Zutaten:
175g Mehl
75g Stärke
75g Puderzucker
1 Ei
165g Butter
Mark einer Vanilleschote

Zitronensaft 
Puderzucker
Nuss-Nougat-Creme

Zubereitung:
Alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten und in Folie einschlagen. Mindestens eine halbe Stunde kalt stellen. Mit reichlich Mehl ausrollen und dann Kekse nach Belieben ausstechen. Bei 180°C etwa 8-10min backen. Nach dem Abkühlen die Wölkchen mit einer dicken Glasur aus Puderzucker und Zitronensaft bestreichen oder mit Nuss-Nougat-Creme füllen.

Wolken Kekse

Dieser Teig ist mein liebster Teig für Kekse oder Plätzchen, ich variiere ihn auf vielfältige Weise. Er ist schön fein, mürbe und vanillig.

Teddy

Kekse

Was gibt es schöneres, als sich mit einer dicken Decke auf die Couch zu kuscheln, mit einem heißen Tee in der einen und ein paar Keksen in der anderen Hand? 
...als ich das hier gerade vorlese, ergänzt Söhnchen: "die Glotze müsste noch laufen!" und der Mann des Hauses: "die Liebsten müssten noch dabei sein!"
Also: Was gibt es schöneres, als sich mit den Liebsten bei einem schönen Film mit Tee und Keksen auf die Couch zu kuscheln, wenn es draußen kalt und nass ist???

Eure Christina

Baumkuchen selbstgemacht zum 1. Advent

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Ich liebe Baumkuchen. Irgendwie saftig und gleichzeitig knusprig-mürbe, zarte Röstaromen, karamellig-fein, mit einem Hauch Bittermandelaroma, ... In der Weihnachtszeit esse ich am liebsten Elisen-Lebkuchen und Baumkuchen! Bisher hatte ich den noch nie selbst gemacht und ich kann gar nicht sagen warum! Vor aufwändigem Gebäck schrecke ich ja eigentlich nicht zurück... :-)
Als ich dann eine Fotostrecke bei brigitte.de fand, war ich überzeugt: Baumkuchen kann man ganz wunderbar selbst machen!

Weihnachtsgebäck

Baumkuchenspitzen in Mondform

Zutaten für den Teig:
200g weiche Butter
200g Zucker
4 Eier
1 Prise gemahlene Nelken
Schale einer Zitrone
100g geschälte gemahlene Mandeln
100g Mehl
1 Prise Salz

Zubereitung:
Butter mit Zucker einige Minuten lang cremig aufschlagen bis sie fast weiß ist. Eier trennen und die Eigelbe einzeln zugeben, jeweils ganz kurz aufschlagen. Eiweiß sehr steif schlagen. Zitronenschale und Nelken zum Teig geben. Mandeln und Mehl mischen und unter den Teig rühren, den Eischnee in drei Portionen vorsichtig unterheben. Eine Springform mit Backpapier auslegen und etwa 3 EL Teig auf dem Boden verstreichen, im Ofen etwa 3min lang grillen. Herausnehmen und erneut 3 EL Teig vorsichtig auf dem Boden verstreichen, wieder grillen, bis er goldbraun ist.

Zutaten für das Marzipan:
200g Marzipan-Rohmasse
40g Pistazienkerne
30g Puderzucker

Zubereitung:
Pistazien fein mahlen, mit Marzipan und Puderzucker verkneten. In zwei Teile teilen und auf 26cm Durchmesser ausrollen. Ich habe die Form mit einem Tortenring ausgestochen. Nach drei Teigschichten eine Schicht Marzipan in die Springform geben, wieder mit 3 EL Teig bestreichen und wie vorher grillen. Nach weiteren drei Teigschichten wieder eine Schicht Marzipan auf den Teig geben. Weiter fortfahren, bis der Teig aufgebraucht ist.

Halbmonde

Zutaten für den Guss:
100g Aprikosenmarmelade
1 EL Amaretto
300-400g Kuvertüre
1-2 TL Kokosfett

ggf. Farbspray oder gehackte Pistazien für die Deko

Zubereitung:
Aprikosenmarmelade erwärmen und mit Amaretto verrühren, den Kuchen aus der Springform lösen und rundherum mit dem Guss bestreichen, trocknen lassen. Mit einem Kreisausstecher immer leicht versetzt Halbmonde ausstechen, so entsteht sehr wenig Verschnitt. Die Halbmonde mit der Kuvertüre glasieren und mit gehackten Pistazien, Farbspray oder Zuckerperlen dekorieren.

Baumkuchen

Auf der Seite von brigitte.de gibt es hierzu eine Bilderstrecke, die wirklich sehr anschaulich erklärt, wie aus Butter, Eiern, Zucker und Marzipan Baumkuchen-Halbmonde werden.
Mit dem Ergebnis war ich insofern sehr zufrieden, dass die einzelnen Schichten gut erkennbar sind, optisch also absolut das Original (auch wenn das auf dem Foto nicht so gut ersichtlich ist)! Ob Marzipan immer zwischen den Schichten sein muss, darüber lässt sich streiten. Ich mag es sehr gern und es macht den Baumkuchen saftig, also Daumen hoch. So ganz wie das Original ist der selbstgemachte Baumkuchen allerdings nicht, das muss ich zugeben - oder die Frage stellen: welches ist das Original? Der Baumkuchen vom Fließband? Ein superleckeres, ausgefallenes, besonderes Weihnachtsgebäck ist es aber auf jeden Fall - also unbedingt ausprobieren!

Eure Christina

weihnachtliches Orangen-Lebkuchen-Dessert im Glas und die Frage: Salat- oder Dessert-Typ?

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Seid Ihr der Salat- oder der Dessert-Typ???
Wenn man in unseren Breitengraden zu einer Feier eingeladen wird, ist es üblich zu fragen, ob man etwas mitbringen darf (im Süden Europas absolut undenkbar!). Ich glaube jeder von uns hat dann so eine "Kernkompetenz" - ist eben der Salat- oder der Dessert-Typ!
Das wird Euch jetzt wahrscheinlich wundern, aber ich bin niemals nicht der Salat-Typ, ich bringe IMMER das Dessert mit! Da seid Ihr jetzt platt, was?! ;-) 
...so auch diese fruchtig-weihnachtlichen Kleinigkeiten:

Orangen, Lebkuchen

Orangen-Lebkuchen-Dessert im Glas

Zutaten für 16 kleine Gläschen (etwa 12 mittlere Portionen):
250g Mascarpone
200ml Sahne
300g Naturjoghurt
80g Zucker
1 TL Zimt
Mark einer Vanilleschote
8 große Lebkuchen ohne Oblate (z.B. "Brezeln, Sterne, Herzen")
5 Orangen
50g Zartbitterschokolade

Zubereitung:
Mascarpone mit Sahne, Zucker, Zimt und Vanillemark einige Minuten aufschlagen, dass sich eine dicke Creme ergibt, Joghurt unterrühren. Lebkuchen grob hacken und auf die Gläschen verteilen. Orangen mit einem scharfen Messer schälen, dass keine weiße Haut mehr sichtbar ist und dann entlang der Trennwände Orangenfilets herausschneiden. In jedes Gläschen zwei Orangenfilets geben und mit Creme bedecken. Zartbitterschokolade reiben und etwa einen Teelöffel geriebene Schokolade in jedes Gläschen streuen, mit einem Orangenfilet dekorieren. 

Glas, Schokolade

Ich habe die kleinen Ikea Windlichter schon häufiger für Desserts verwendet und finde sie von der Größe her perfekt, so eine Portion kann man immer essen und diejenigen, die nicht nur den hohlen Zahn mit Süßem füllen müssen, essen einfach eine zweite Portion. Außerdem sind die Gläser etwa so groß wie ein Muffin, so passen sie problemlos in meine Cupcake-Transportbox und bis zu 36 Gläschen sind sicher verpackt. 

Weihnachten

Ist das Weihnachtsmenü bei Euch schon in Planung? Wenn Ihr noch ein kleines Dessert im Gläschen sucht und Euch dieses nicht restlos überzeugt hat, findet Ihr hier vielleicht das richtige:


Auch wenn ich meinen Grundsatz "fruchtig-cremig-knackig" dieses Mal nicht befolgt und die crunchy Komponente weggelassen habe, bin ich sehr zufrieden: das Dessert schmeckt weihnachtlich, aber nicht überwürzt, säuerlich-süß-fruchtig, aber nicht aufdringlich, es passt einfach!

Einen schönen zweiten Advent wünsche ich Euch!

Eure Christina

Schoko-Schnee-Kugeln, was für den ganzen Winter

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Hattet Ihr schöne, erholsame, harmonische, besinnliche Feiertage? Ich wünsche es Euch von ganzem Herzen! Hier musste ein bisschen umdisponiert werden, nachdem ich mich am ersten Weihnachtstag mittags ins Bett verabschiedet habe und erst seit heute wieder unter den Lebendigen weile, aber sonst war es wirklich schön!
Heute habe ich ein einfaches Rezept für Euch, das meiner Meinung nach nicht unbedingt in die Vorweihnachtszeit gehört. Diese Kugeln sind mir mehrfach auf Pinterest begegnet, häufig mit dem Hinweis "diese Plätzchen MUSS man unbedingt gebacken haben!" also standen sie seit einer Weile auf der "to-bake-Liste". Ich sehe sie eher in der Kategorie "winterliches Kaffeegebäck" und nicht zwingend als Plätzchen, aber einen immer leerer werdenden Plätzchenteller füllen sie natürlich auch gut! :-) Das Rezept dafür habe ich bei "living at home" gefunden und es ausnahmsweise nicht wirklich verändert:

Schokoladenkekse

Schoko-Schnee-Kugeln

Zutaten für 25 Stück:
100g Zartbitter-Kuvertüre
50g Butter
60g Zucker
1 Ei
1 Eigelb
100g Mehl
1 EL Kakao
1/4 TL Backpulver
Salz
1 TL gemahlener Zimt
Mark einer Vanilleschote
60g Puderzucker zum Wälzen

Zubereitung:
Kuvertüre hacken und mit der Butter im Wasserbad schmelzen. Eigelb, Ei und Zucker verrühren, unter Rühren die geschmolzene Kuvertüre zugeben. Mehl mit Kakao, Backpulver, Salz und Gewürzen mischen und unterrühren, Masse kalt stellen bis sie fest ist (1,5-2h). Mit einem Teelöffel walnussgroße Portionen abstechen, zu Kugeln rollen und in sehr viel Puderzucker wälzen. Auf einem Blech mit etwas Abstand anordnen und bei 170°C im vorgeheizten Ofen 14min backen.

einfaches Gebäck

Einen einzigen Kritikpunkt habe ich: 25 Stück sind zu wenig!!! Ansonsten sehen diese kleinen Teilchen so schneeweiß mit Kratern einfach zauberhaft aus! Sie haben eine schöne Kruste und sind innen butterweich und superschokoladig! Wenn Ihr das lest und nicht sofort in die Küche rennt, weiß ich auch nicht... :-D 

Bruchschokolade

Ist Euer Weihnachtsgebäck aufgebraucht oder seid Ihr noch am Resteessen? Bei uns leert es sich spürbar, Plätzchen gibt es keine mehr, nur noch Weihnachtsmänner, die im Vorbeigehen genascht werden und ein paar letzte Lebkuchen...

Eure Christina

#Foodblogbilanz2015 - ein kleiner Rückblick

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Die letzten Stunden des Jahres sind angebrochen - einerseits ist das Jahr wie im Flug vergangen, andererseits habe ich mir nochmal alle Posts angesehen und da wurde mir klar, dass einige entstanden sind, mit denen ich wirklich zufrieden sein kann - das kann ein Jahr schon füllen! :-) Den Jahreswechsel und damit verbunden den 4. Bloggeburtstag von "Christina's Catchy Cakes" möchte ich zum Anlass nehmen Euch meine Foodblogbilanz 2015 vorzustellen, eine sehr schöne Idee ursprünglich von Sabine von "Punktkommatext" und jetzt aufgegriffen von Sina von "Giftige Blonde":

1. Was war 2015 dein erfolgreichster Blogartikel?
Mit über 4000 Klicks sind die herzhaften Cake Pops aus dem Cake Pop Maker (25.01.15) der beliebteste Artikel des Jahres 2015. Da Ihr lang auf den Bericht mit der pikanten Variante gewartet habt, war das Feedback nicht überraschend. Bis heute landen jede Menge Leser mit den Suchworten "cake pops herzhaft""salzige cake pops" oder "cake pops pikant" auf dem Blog.

herzhaft, Schinken Käse

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Puh, schwierige Frage! Alle meine Posts bedeuten mir viel und mein Anspruch an das, was ich veröffentliche, ist über die letzten Jahre deutlich angewachsen. Ich verzichte lieber darauf, etwas zu veröffentlichen, wenn ich nicht 100%ig damit zufrieden bin.
Ein Kuchen, der mich nicht loslassen wollte, bis ich ihn nachgebacken hatte, war der Orangen-Polenta-Kuchen, ein schöner Lichtblick so mitten im Winter. Im Sommer dann habe ich mich an der Kombination Erdbeeren und Basilikum versucht, die Torte war etwas ganz Besonderes. Für echte Gourmets hatte ich dann im Herbst den Klassiker Ziegenkäse mit Feigen und Honig als Cupcake aufbereitet.

Walnüsse Herbst

3. Und welche drei zwei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Dieses Jahr, vor allem im Sommer, habe ich gern bei Joanna von "Liebesbotschaft" reingeschaut und sie hat immer wieder meinen Nerv getroffen, vor allem mit ihren Lebensweisheiten. Symbolisch hierfür der Glitzerrock aus diesem Post mit dem Satz "yes, it's because I needed to put some sparkle into my life", der mir im Gedächtnis geblieben ist (einen Paillettenrock habe ich seit dem Sommer nun auch ;-)).
Weiterhin war ich immer wieder bei Vera von "Nicest Things" und ihr Post über Mystic Light Food Fotography hat mich einfach wieder daran erinnert, mich noch mehr auf meine Bilder zu konzentrieren, das Thema noch professioneller anzugehen und nicht dem Zufall zu überlassen.

4. Welches der Rezepte, die du 2015 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht gebacken – und warum?
Schon unzählige Male gab es bei uns die American Cookies und die Variante mit den gesalzenen Pistazien und den Cranberries kam richtig gut an! Die Cookies sind innen schön chewy, weich und lassen sich unendlich variieren, man kann sie hübsch verpacken und verschenken oder in einer Keksdose auf den Küchentisch stellen, wenn Kinder da sind...

American cookies

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2015 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Ich hatte häufig das Problem, dass ich im Nachhinein mein Experiment nicht mehr dokumentieren konnte, weil ich nicht mehr wusste wie viel ich wovon in die Rührschüssel geworfen hatte oder der Notizzettel entsorgt war. Das löse ich mittlerweile dadurch, dass das Tablet in unmittelbarer Nähe liegt und das Rezept sofort digitalisiert wird. Das Problem mit dem Tageslicht habe ich noch nicht gelöst: backe ich spät, kann ich erst am nächsten Tag fotografieren, vielleicht brauche ich das Produkt aber schon am nächsten Morgen... vielleicht gibt es im nächsten Jahr Tageslichtlampen, mal sehen.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Ich hatte im Sommer die Gelegenheit, bei der AEG Taste Academy mit Heiko Antoniewicz in die Welt des flavor pairings einzutauchen. Lachs und Lakritze zu kombinieren, das war für mich abenteuerlich - wo ich doch nichts mag, was aus dem Wasser kommt und Lakritze für mich ein Graus ist... aber bei Heiko schmeckte alles interessant, kitzelte den Gaumen und entführte in eine neue Geschmackswelt - ich möchte die Erfahrung auf keinen Fall missen und habe immer noch vor, Euch hier einen kleinen Einblick zu geben (Achtung, Vorsatz für das neue Jahr!)

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?
Komischerweise habe ich immer wieder "romantische" Suchwörter in den Statistiken, wie beispielsweise "schön dass es dich gibt" oder "du bist etwas besonderes" - was der/ die Suchende hier auf meinem Blog dann findet, ist mir ein Rätsel, aber es ist schön, dass ich damit in Verbindung gebracht werde! :-)

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2016?
Ich wünsche mir von mir selbst regelmäßigere Posts und mehr Disziplin beim Verlinken in die "Rezeptebox". Außerdem würde ich gern mal wieder eine größere Aktion, vielleicht auch in Kooperation mit anderen Bloggern starten. Von meinen Lesern wünsche ich mir mehr Rückmeldung zu gelungenen oder misslungenen Rezepten, über Kommentare freue ich mich immer besonders.

Meine Lieben, ich möchte beim 409. Post auf meinen allerersten verlinken, der am allerbesten ausdrückt, was ich Euch für das Jahr 2016 wünsche: Rezept für ein einmaliges Jahr

Eure Christina

London in Snapshots - (kulinarische) Eindrücke aus einer Lieblingsstadt

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Habt Ihr die Urlaubsplanung für 2016 schon fertig? Plant unbedingt noch einen Trip nach London ein! Warum? Darum: Seit ich vor dreieinhalb Jahren in London war, habe ich diese Stadt nicht vergessen. Bei unserem Kurztrip damals (*zum Bericht hier klicken*) hatte ich mich verliebt in dieses bunte Fleckchen mit der gelungenen Mischung aus konservativ und modern, alt und neu, royal und einfach, Glas und Stein, schick und hässlich, Punk und Romantik, ... ich könnte noch so viel mehr schreiben! Heute habe ich einige Schnappschüsse und kulinarische Geheimtipps für Euch:

Buckingham Palace

Buckingham Palace

In der Brick Lane im Osten Londons reiht sich ein indisches Restaurant an das nächste, wir sind bei "Aladin" eingekehrt - und haben wahnsinnig gut gegessen! Man sagt es sei das beste Curryhaus Londons, es war viel los und einige Gäste mussten wegen Überfüllung abgewiesen werden.

Aladin London

Eine Mischung aus Shop mit Snacks zum Mitnehmen, Bistro mit Kleinigkeiten und Kaffee und Pizzeria mit Holzofen ist das "Warehouse" aus der Kette von Benugo ebenfalls im Osten Londons in der Commercial Road.

Benugo London

Es gibt dort suuuperleckere Paninis mit toll abgestimmten Zutaten, die sich geschmacklich unheimlich gut zusammenfügen. Ich hatte beispielsweise spanische Chorizo, Ziegenkäse, Tomaten, Basilikum und irgeneine süßliche Komponente, die ich nicht genau ausmachen konnte:

Benugo London

Wenn Ihr in eine Sportsbar gehen und mit den Londonern ein Feierabend-Bierchen trinken möchtet, seid Ihr im "Jetlag" gut aufgehoben (für alle Fußballverrückten wird dort auch die deutsche Bundesliga gezeigt). Dort gibt es neben klassischen Burgern auch mexikanische Quesadillas:

Jetlag Sportsbar

Absolutes Pflichtprogramm in London: der Camden Market. Shabby, ausgefallen, vintage, retro, Ramsch, der Markt ist so bunt wie die Menschen dort. Für kleines Geld kann man am ungarischen Stand gut bodenständig essen und wird satt für einen ganzen Tag, selten genug in London.

London

hungarian food

Wer nach einer großen Portion vegetable stew und Kartoffelspalten noch süßen Hunger hat, kann noch ein Stückchen ungarischen Honigkuchen essen:

hungarian food

...oder man greift hier zu (abends im Ausverkauf vier Stück für ein Pfund, aber ganz frisch schmecken sie besser), der Mann links mit der Mütze ist übrigens der Besitzer des Stands (falls Ihr Euch jetzt eine hübsche Blondine mit Schürze vorgestellt hattet)

london

Ich persönlich mag den Piccadilly Circus bei Dämmerung am liebsten, so sieht man die beeindruckenden Reklametafeln, aber kann auch die unheimlich aufwändig strukturierten Fassaden sehen. Jetzt im Winter müsste man dann natürlich schon nachmittags hin, das haben wir dieses Mal nicht geschafft, da saßen wir noch...

London

...in meinem persönlichen Lieblingsparadies, das ich in den vier Tagen, die wir da waren, zweimal besuchen musste: Peggy Porschens Parlour, ihr kleiner Laden in der Ebury Street nahe der Victoria Station. Wenn ich die Klinke der rosa Tür herunterdrücke und in diesen winzigen Laden mit den drei Tischchen komme, geht mir das Herz auf. Alles ist liebevoll und mit einem Blick für Details dekoriert, alles passt ganz wunderbar zusammen. Schon beim letzten Mal war ich total angetan! Zu dem salted caramel cupcake sage ich lieber gar nichts, denn Worte können nicht beschreiben, was da im Mund passiert...

London

Peggy Porschen

Peggy Porschen

Peggy Porschen

Peggy Porschen

Eine weitere Station, die man als Foodie besucht haben muss, ist "Recipease" von Jamie Oliver; wir sind bei unserem Spaziergang durch die Straßen von Notting Hill daran vorbeigekommen. Im Erdgeschoss sollte man am besten einen gut gefüllten Geldbeutel dabei haben, da gibt es allerlei Zubehör für die Küche und Delikatessen zu kaufen (mir ist ein Set Emaille Auflaufformen samt Tasche in die Hand gesprungen). Im ersten Stock oben kann man dem vorbeifahrenden Verkehr vor den bunten Hauswänden zusehen und Leckereien essen.

Notting Hill

Jamie Oliver

Recipease

Salad

Notting Hill

Urlaubsplanung verworfen? London eingeplant? Also für mich steht fest: ich war nicht zum letzten Mal dort! Wir haben einige neue Ecken entdeckt und ich bin mir sicher, das war längst nicht alles! Und allein für einen Cupcake von Peggy lohnt sich der Trip...

Eure Christina

Grundsatzdiskussion zum Thema "perfektes Blogger-Leben"& ein absoluter Klassiker: himmlisches Tiramisu

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In den letzten Tagen habe ich flüchtig mitbekommen, dass bei Instagram mal wieder die Diskussion darüber aufgekommen ist, dass Blogger nur inszenierte Bilder auf Hochglanzmagazinniveau in ihren Artikeln veröffentlichen und der Leser in eine vermeintlich perfekte Welt mitgenommen wird, derer er dann nicht zu genügen meint. Das schürt Neid, Minderwertigkeitskomplexe und blinden Eifer mit folgendem Aktionismus. 

Ich beteilige mich normalerweise nicht an solchen Diskussionen, weil ich Euch, meine Leser, für clever genug halte, dass Ihr da unterscheiden könnt. Meine Küche ist natürlich nicht immer so aufgeräumt wie hier, schließlich bekommt Ihr mit, wie häufig und wie gern ich sie benutze. Und für meine Fotos gibt es in dieser Wohnung (ja, wir wohnen "nur" in einer Wohnung, kein freistehendes 150qm Haus mit Blick auf die verwegenen Dünen), jedenfalls gibt es hier keine drei Echtholztische mit unverwechselbarer Maserung, auf denen ich meine Fotos "mal eben schnell" schieße. Ich mache es ganz offiziell: Ja, meine Bilder sind inszeniert, nachbearbeitet und sollen Euch in eine perfekte Welt entführen, in der Ihr tierisch Lust bekommt, dieses Gebäck sofort nachzubacken, um Euch ein bisschen perfekte Welt nach Hause zu holen. Seien wir doch mal ehrlich: Würden wir das perfekte Chaos sehen wollen, würde jeder von uns in seine eigene Wohnung schauen, da müssen wir keine Blogs lesen.

Tiramisu

Heute gibt es also einen perfekten Klassiker, den eigentlich jeder kennt und der es dennoch wert ist, hier mal ins Repertoire aufgenommen zu werden, weil einfach himmmmmmmlisch lecker! Vergesst die Detox- Clean Eating-, low-fat-Vorsätze, alles was Ihr dabei verlieren werdet, ist wertvolle Zeit für Genuss und der ist schließlich Seelenbalsam.

Tiramisu (für 6-8 Portionen)

Zutaten:
500g Mascarpone
4 EL Zucker
1 EL Vanillezucker
4 Eigelb
Zitronenabrieb von etwa einer halben Zitrone
etwa 150g Löffelbiskuits
doppelter Espresso (etwa 80ml)
4cl Amaretto
Kakao zum Bestäuben

Zubereitung:
Espresso aufbrühen und abkühlen lassen, Amaretto zugeben und beiseite stellen. Eigelb mit Zucker und Zitronenabrieb einige Minuten dick cremig aufschlagen. Mascarpone mit einem Kochlöffel verrühren, Eimasse nach und nach unterrühren bis sich eine dicke, glatte Masse ergibt. Mit Löffelbiskuits eine Form (etwa 30x20cm) auslegen und mit dem Amaretto-Kaffee beträufeln, nicht ertränken. Die Hälfte der Mascarpone-Masse darauf verteilen. Eine zweite Lage Löffelbiskuits auf die Creme geben und wieder mit Kaffee beträufeln. Die restliche Creme darauf verteilen, glatt streichen und kalt stellen, am besten über Nacht. Vor dem Servieren mit Kakao bestäuben. Da hier rohe Eier verwendet werden, ist es unerlässlich, dass diese Eier absolut frisch sind!

Tiramisu

In der perfekten Blogger-Welt habe ich in unserer aufgeräumten, weißen Küche gestanden, vorbildlich Mise en Place betrieben und dann Mama-Miracoli-mäßig den Kochlöffel mit dem herzförmigen Loch geschwungen, dabei gesungen (aber natürlich nicht nach Frederico gerufen, den gibt es hier nicht).

italienisches Dessert

In der realen Blogger-Welt war es schon spät und ich hatte keine Lust den Mascarpone von Hand zu verrühren, weil das ganz schön anstrengend ist (ja, ja, man könnte ja mal Sport treiben...). Prompt habe ich zu lang geschlagen und er wurde flüssig - nicht mehr zu retten. Also nochmal los, Eier und Mascarpone besorgen und dann Mama-Miracoli-mäßig genervt den Kochlöffel geschwungen...

Tiramisu gegessen

Das Tiramisu jedenfalls (das jetzt definitiv zu kurz gekommen ist) war ein absoluter Traum, nicht zu viel Kaffee, nicht zu viel Alkohol, nicht zu feucht, schön cremig - es darf ab und an eben auch ein Klassiker sein!

PS: fast hätte ich es vergessen: beim zweiten Bild hatte ich Unterstützung von meinem nach-Lust-und-Laune-Fotoassistent aka bester Sohnemann von allen.

Eure Christina

Glamour & Luxus pur: Pistazien-Cupcakes mit weißem Schokoladen-Frosting

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Manchmal muss man sich was gönnen. Wir Menschen sind da unterschiedlich gelagert, wie ich immer wieder feststellen muss: Manche ruhen in sich selbst, sind zufrieden mit sich und der Welt und daher für die schönen Dinge des Lebens nur bedingt empfänglich; ich glaube sie denken schlichtweg nicht dran, sie sind ja einfach zufrieden. Ihre Emotionskurve stelle ich mir da immer wie eine Linie mit klitzekleinen Ausschlägen vor. Andere wiederum sind unruhig, müssen sich regelmäßig verändern, agieren leidenschaftlich und temperamentvoll und sind Genussmenschen - da zähle ich mich dazu und würde meine Emotionskurve als Berg- und Talfahrt bezeichnen. :-)

glamour luxury cupcakes

Für ebensolche Menschen habe ich diese Cupcakes kreiert: Sie haben einen Hauch Luxus und Glamour an sich, ihr leicht grünlicher Teig macht sie interesant, dabei schmeckt er fein-nussig nach Pistazie und ihre üppige Haube schmeckt schokoladig gehaltvoll, erschlägt den Teig aber nicht.

weiße Schokolade

Pistazien-Cupcakes

Zutaten für den Teig:
100g Butter
150g Zucker
3 Eier
3-4 TL Pistazienmark (z.B. von hier)
150g Mehl
1 TL Backpulver

Zubereitung:
Butter mit Zucker einige Minuten lang dick cremig aufschlagen bis sie fast weiß ist. Eier nach und nach zugeben, dazwischen immer kurz aufschlagen, damit sich eine homogene Masse ergibt. Pistazienmark zugeben, Mehl und Backpulver mischen und ebenfalls in die Rührschüssel geben. Verrühren bis es ein glatter Teig wird. Auf die 12 Mulden eines Muffinbleches verteilen und bei 180°C backen, abkühlen lassen.

Pistazie weiße Schokolade

Zutaten für das Frosting:
100g weiße Schokolade
60g Butter
90g Puderzucker
100g Doppelrahmfrischkäse

20g gehackte Pistazien für die Deko

Zubereitung:
Schokolade im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen. Butter mit Puderzucker und weißer Schokolade aufschlagen bis die Creme weiß ist. Frischkäse in zwei Portionen zugeben, dazwischen kurz aufschlagen, dass sich alle Bestandteile miteinander verbinden. Creme in einen Spritzbeutel geben und auf die Cupcakes spritzen. Mit den gehackten Pistazien bestreuen.

weiße Schokoladencreme

Ich könnte mir auch einen Hauch Blattgold auf diesen Cupcakes vorstellen, ein bisschen schillerndes Glitzer passend zu Luxus und Glamour. Sie werten jeden besonderen Anlass auf, da bin ich mir sicher.

Pistazie, weiße Schokolade

Das Pistazienmark in dem oben verlinkten Gläschen reicht für 24 Cupcakes, also könnt Ihr zweimal damit backen, das relativiert auch den Preis. Wenn es Euch dennoch zu teuer ist, könnt Ihr Pistazienmark selber machen, indem Ihr ungesalzene Pistazien im Häcksler so lang mahlt, dass ihr Öl austritt und Ihr eine glatte, cremige Masse habt. Ich habe diese Variante allerdings noch nicht ausprobiert.

Jetzt bin ich ziemlich neugierig: zu welcher Kategorie Mensch gehört Ihr? Tiefenentspannt oder leidenschaftlich? Oder eine gute Mischung? 

Eure Christina

Resteverwertung: Ofenschlupfer oder süßer Brotauflauf

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Wir werfen pro Sekunde (!!!) 313kg Lebensmittel weg.
Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viel das ist: etwa 417 Leibe Brot, 1252 Päckchen Butter oder 125 kleine Säcke Kartoffeln - das landet hier in Deutschland jede Sekunde im Müll! Bis Ihr bis hierher gelesen habt, sind statistisch gesehen etwa 5300kg Lebensmittel weggeworfen worden, so viel wie etwa fünf Kleinwagen wiegen...

Scheiterhaufen

Hier habe ich einen leckeren Auflauf für Euch, den die Omas mal "erfunden" haben, um altes Brot oder alten Hefezopf zu verwerten - mit ein paar Himbeerchen aufgemotzt ist der so lecker, dass man fast absichtlich das Brot und den Hefezopf im Brotkasten vergessen möchte... :-)

Äpfel

Brotauflauf "Ofenschlupfer"

Zutaten:
alte Brötchen/ Hefezopf (etwa 250g)
4 Eier
200ml Sahne
200ml Milch
2 EL Vanillezucker
2 EL Zucker
3 Äpfel
150g Himbeeren (TK)
50g gehobelte Mandeln
1 TL brauner Zucker

Zubereitung:
Gebäck in 1cm dicke Scheiben schneiden. Eier mit Sahne, Milch und Zucker verquirlen. Äpfel schälen und vom Kernhaus befreien, in Spalten schneiden. Brotscheiben kurz in der Eiermilch wenden und eine gefettete Auflaufform auslegen. Mit einer Schicht Apfelspalten belegen und die Hälfte der Himbeeren darauf verteilen. Eine weitere Schicht Brot, Äpfel und Himbeeren in die Form geben und mit einer letzten Schicht Brot abschließen. Den Rest Eiermilch darüber gießen, mit Mandeln und braunem Zucker bestreuen. Bei 180°C etwa 45min backen.

Brotauflauf

Ich gehöre zu keinem der "no-waste"-Haushalte; ich bewundere sie, aber ich konsumiere auch gern, das gebe ich zu. Allerdings verstehe ich nicht, wie wir so wenig Vertrauen in unsere Sinne haben und uns lieber auf ein vom Hersteller aufgedrucktes Datum verlassen - wohl wissend, dass dieser ein erhebliches Interesse daran hat, seine Produkte zu verkaufen, möglichst häufig. Auch vergessen wir dabei, dass es sich hierbei um das MINDESThaltbarkeitsdatum handelt - das Lebensmittel hält MINDESTENS so lang - vielleicht aber auch noch deutlich länger! Wenn es aussieht wie immer, riecht wie immer und schmeckt wie immer - was soll dann damit sein???
Resteverwertung ist nicht aufwändig, spart Zeit und Geld und ist eine Frage von Kreativität, lasst lieber nochmal Eure Phantasie auf eine kulinarische Reise gehen bevor Ihr nächstes Mal ein Lebensmittel wegwerft! Im besten Fall habt Ihr am Ende so einen köstlichen süßen Auflauf mit säuerlich-fruchtigen Himbeeren und knusprigen Mandeln - Ofenschlupfer eben, wie wir hier in Süddeutschland sagen.

Eure Christina

Der Kuchen namens Detleff oder: Ombre Brombeer-Cheesecake ohne Backen

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Wenn man regelmäßig verschiedene Zutaten in eine Schüssel wirft um eine kleine, gaumenverwöhnende Leckerei zu zaubern, muss man dieser auch einen Namen geben. Manchmal ist es sonnenklar, wie das Produkt heißen muss: Zutat + Art des Gebäcks (+ zusätzliche besondere Zutat) = Name, so zum Beispiel "Johannisbeer-Cupcakes mit Baiserhaube" - alles klar, oder???
Schwieriger wird es schon, wenn es viele "besondere" Bestandteile gibt, so erging es mir zum Beispiel bei den "weiße Schokolade-Mandel-Himbeer-Muffins mit Cheesecake-Füllung und Streuseln" - so kann doch kein Mensch Gebäck heißen! 
Heute habe ich also Detleff dabei:

Brombeer-Kuchen ohne Backen

Als ich von dieser hübschen Leckerei nämlich ein paar Stücke im Büro dabei hatte und gefragt wurde, was das denn da sei, wusste ich keine Antwort, durch meinem Kopf schossen Begriffe wie "ombre", "cheesecake", "ohne Backen", "Brombeeren", "layered cake",... 
Männer gehen das Thema ja pragmatisch an: "Detleff!" - "Nun ja, wieso eigentlich nicht?!" (Null Informationsgehalt, aber was soll's...) Thomas, sei an dieser Stelle persönlich gegrüßt, danke für den Tipp mit dem Namen! :-)

Brombeeren

Ombre Brombeer-Cheesecake ohne Backen

Zutaten (für eine 18cm Springform):
50g gehackte Mandeln
70g Butterkekse
50g Butter
9 Blatt Gelatine
200ml Sahne
250g Mascarpone
250g Quark 20%
5 EL Zucker
etwa 220g TK-Brombeeren
50g weiße Schokolade
etwa 150g TK-Beeren für die Deko

Zubereitung:
Butterkekse zerbröseln, Butter erwärmen. Mandeln, Keksbrösel und Butter vermischen und in die Springform geben, fest andrücken und kalt stellen.
Je drei Blatt Gelatine in drei Gefäßen mit kaltem Wasser einweichen. Sahne und Mascarpone mit 3 EL Zucker aufschlagen bis sich eine feste Creme ergibt, Quark unterrühren. Brombeeren mit 2 EL Zucker pürieren, gut zwei Drittel davon in eine Schüssel geben, etwa ein Viertel der Mascarpone-Creme zugeben und verrühren. Gelatine aus dem ersten Gefäß erwärmen und nach Packungsanleitung in die kalte Brombeer-Creme rühren. Masse in die Springform füllen, glatt streichen und kalt stellen. Für die zweite, etwas hellere Lage das Drittel Brombeer-Püree mit der Hälfte der verbleibenden Mascarpone-Creme und der zweiten Portion Gelatine wie oben beschrieben vermischen. Auf die dunkle Cremeschicht geben und Kuchen erneut kalt stellen. Restliche Mascarpone-Creme mit der dritten Portion Gelatine verrühren und als oberste Schicht auf den Kuchen geben, am besten über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen. 
Weiße Schokolade im Wasserbad schmelzen und vorsichtig auf den Kuchen streichen, mit Beeren belegen.

ombre

Ganz schön kompliziert? Gar nicht so kompliziert wie es sich liest, da könnt Ihr sicher sein. Aufwendig? Schon ein bisschen, das gebe ich zu. Aber auch total hübsch anzusehen, frisch, fruchtig, mit knackig-süßer Schokolade und einem nussigen Boden - Detleff kam sowohl zuhause als auch im Büro sehr gut an! 

ombre cake

Das mit den einzelnen Schichten habe ich nach Augenmaß gemacht, entsprechend sind sie nicht perfekt gedrittelt, Ihr schafft das bestimmt besser! :-) So ein rosa Kuchen ist eine prima Einstimmung auf den Frühling, ich bin bereit, wenn er kommt! Vielleicht ist Detleff aber auch was für den Valentinstag?

Eure Christina

Schon wieder Apfelkuchen und wieder ganz anders! (*Hefeteig*, *Marzipan* und *Streusel*...)

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Apfelkuchen ist der Star der Herbst-/ Wintersaison! Auch wenn ich mich schon riesig auf den Frühling freue - der Winter ist noch da, spürbar und macht sich auch im heimischen Obstangebot deutlich bemerkbar. Schon als ich vor einiger Zeit den Apfelkuchen mit Schmandguss und Mandeldecke gezeigt habe, gab es eine Linkliste mit den vielen Varianten von Apfelkuchen, die es hier auf dem Blog bereits gibt, Apfelkuchen geht eben auch einfach immer!
Als mein Schwiegervater letztes Jahr Geburtstag hatte, habe ich schon überlegt wie ich den immer wieder gewünschten Apfelkuchen neu auflegen könnte und mich für Apfelrosen-Küchlein entschieden. Dieses Jahr war ich schon in der heißen Kreativphase, dachte an Cupcakes oder eine Schichttorte - da flog wieder die Apfelkuchenbestellung ein. Eine neue Variante musste her - und es hat sich gelohnt da nochmal alle Apfelkuchenregister zu ziehen!

Hefeteig Streusel

Apfelkuchen vom Blech mit Hefeteig, Rosinen, Marzipan und Streuseln

Zutaten für Teig und Belag:
120g Rosinen
Schuss Amaretto
250ml Milch
70g Zucker
1/2 Würfel Hefe
470g Mehl
70g Butter, zerlassen
etwa 1kg Äpfel (6 Stück)
200g Schmand
200g Marzipan Rohmasse

Zubereitung:
Rosinen in eine flache Schale geben und mit Amaretto übergießen, ziehen lassen. Milch mit Zucker in einem kleinen Topf erwärmen und Hefe hineinbröseln, unter Rühren auflösen und beiseite stellen. Mehl in eine große Schüssel geben und mit der Hefemilch verkneten, Butter nach und nach zugeben. Die glatte Teigkugel kurz zugedeckt gehen lassen, währenddessen die Äpfel schälen, vierteln und vom Kernhaus befreien. Ofen auf 180°C vorheizen. Gut die Hälfte der Rosinen unter den Teig kneten und zwischen zwei Lagen Backpapier auf die Größe des Bleches ausrollen. Apfelviertel in Spalten schneiden und Teig belegen, restliche Rosinen darübergeben. Schmand und Marzipan im Häcksler oder mit dem Pürierstab zu einer glatten Masse verarbeiten und auf den Äpfeln verteilen.

Zutaten für die Streusel:
100g Butter
100g Zucker
140g Mehl
1 Pck. Puddingpulver

Zubereitung:
Alle Zutaten rasch miteinander vermischen, dass sich eine gleichmäßig bröselige Masse ergibt, zu Streuseln verkneten und auf der Marzipan-Masse verteilen. Kuchen bei 180°C im Ofen etwa 50-60min backen.

Marzipan Rosinen

Ich sollte zu meinen Schwiegereltern nicht zu viel mitbringen ("wer soll das denn alles essen...."), also habe ich eine Platte mit 11-12 Stücken belegt, schließlich waren 5-7 Leute zu erwarten. Das Urteil des Geburtstagskindes: "total lecker, aber viel zu wenig!" :-)

Blechkuchen

Der Hefeteig wird schön luftig und durch die Rosinen fast ein bisschen wie Hefezopf. Die Äpfel sind schön fruchtig-säuerlich und passen gut zur nicht zu dominanten Marzipan-Creme. Und Streusel werde ich in Zukunft häufiger mit Puddingpulver machen - schön vanillig-mürbe machen sie den Kuchen einfach perfekt! Welches ist Euer liebster Apfelkuchen?

Eure Christina

Happy Valentine's Day - mit einer Candy Bar in Rosa und Rot

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"Die werden alle denken, ich sei der glücklichste Mann der Welt!" - So die Worte des Liebsten, als er mich diese rosa-rote Candy Bar fotografieren sah. :-)


Der Valentinstag ist in meinen Augen ein Tag, der von der Blumen- und Schokoladenindustrie instrumentalisiert wurde, um sich kräftig zu bereichern. Ja, ja, immer die gleiche Leier rund um diesen Tag... Aber ich bin noch nicht ganz fertig: Ja, die wollen kräftig Geld verdienen, aber seien wir ehrlich: wie oft verschenken wir ohne diesen Anlass Blumen oder Schokolade? Einfach mal so, zwischendurch? Und ich meine nicht nur an den Partner, sondern an all die Menschen um uns herum, die dafür sorgen, dass unser Alltag heller, praktischer, einfacher wird; diejenigen, die unsere Päckchen entgegen nehmen, wenn wir nicht zuhause sind oder die Tür aufhalten, wenn wir vier Einkaufstüten nach Hause tragen?


Ich muss ehrlich gestehen: ich mache das recht selten. Dabei macht es doch riesige Freude, jemanden mit einer Kleinigkeit zu überraschen und ihm so zu zeigen, dass man ihn mag? Ihm ein Lächeln ins Gesicht zaubern und genießen, wie er sich freut? Manchmal, wenn ich weiß, dass ich etwas wirklich passendes für jemanden habe, kann ich es kaum abwarten es zu übergeben und die Reaktion zu sehen!



So ungefähr ging es mir mit dieser Candy Bar: Ich habe vor Weihnachten erfahren, dass ich die Abteilung verlassen würde und der Abschied fiel mir sehr sehr schwer. Ich war dort wirklich von lauter "Herzensmenschen" umgeben und fühlte mich absolut privilegiert, in einem so herzlichen, warmen Umfeld arbeiten zu dürfen. Ich wollte etwas zurückgeben, etwas hinterlassen, etwas, das sie mit mir in Verbindung bringen würden, was meine Abwesenheit aber auch ein wenig einfacher machen würde. Weil ich eine legendäre Büroschublade besitze, die randvoll mit Süßigkeiten gefüllt ist, lag da eine Candy Bar recht nah.



Als also der Tag meines Auszugs aus dem Büro kam, nutze ich die Mittagspause und baute sie in einer Ecke auf, dann wartete ich in meinem neuen Büro gespannt auf die Rückmeldungen...


Nach und nach flatterten dann die Nachrichten ein und alle waren begeistert, haben sich gefreut und bedankt und wirklich jeder wusste sofort, dass das nur von mir sein konnte... :-)


Der Liebste und der beste Sohnemann von allen haben übrigens auch noch genug abbekommen, keiner kam zu kurz! :-) Habt einen liebevollen Sonntag!

Eure Christina

Lecker Bakery - magischer Hokuspokus-Zauberkuchen mit Himbeeren

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1, 2, Zauberei!!!
Anders kann ich dieses kleine Wunder nicht beschreiben!
Ich rühre einen Teig zusammen, lege Himbeeren in die Backform, gebe den Teig oben drauf, schiebe die Form in den Ofen und heraus kommt ein Kuchen mit drei Schichten: einer Puddingschicht unten, einer Cremeschicht mit Himbeeren in der Mitte und einem leichten Biskuit oben drauf!

Lecker Bakery

Die Lecker Bakery ist auch bei mir wieder angekommen und verspricht dieses Mal absolute Blitzrezepte, die in max. 25min im Ofen sind, coffee cakes, die ihrem Namen alle Ehre machen, herzhafte Cupcakes, Südsee-Torten und viel mehr - mir gefällt diese Ausgabe wieder sehr gut und ich bin sicher, das war nicht das letzte Rezept, das ich nachgebacken habe!

Hokuspokus-Zauberkuchen mit Himbeeren

Zutaten:
200g TK-Himbeeren
125g Butter, zerlassen
4 Eier
150g Zucker
115g Mehl
Prise Salz
500ml Milch
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:
Beeren antauen lassen, Form mit Backpapier auslegen und Ofen auf 150°C vorheizen. Eier trennen. Eigelb mit einem Esslöffel Wasser und Zucker dick cremig aufschlagen, zerlassene Butter langsam zugeben, weiter schlagen. Mehl und Salz unterrühren und Milch hinzufügen. Eiweiß steifschlagen und vorsichtig unterheben, es darf keine homogene Masse werden. Die Beeren auf den Boden der Form geben und den Teig darübergießen. Im heißen Ofen etwa 75min backen, abkühlen lassen und dann mindestens eine Stunde kalt stellen. 

Zauberkuchen

Magic cake hatte ich letztes Jahr schon mal ausprobiert, weil ich ziemlich neugierig wurde, als er von Foodblog zu Foodblog getragen wurde, mich hat er geschmacklich aber nicht so richtig vom Hocker gerissen. Mit den Himbeeren allerdings und als Kastenkuchen ist er ein kleines Highlight: die Himbeeren lockern diese unterschiedlichen Konsistenzen ein bisschen auf und bringen Säure ins Spiel, als Kastenkuchen verändern sich die Proportionen und das Zusammenspiel funktioniert besser, bisher hatte ich den Kuchen immer als Blechkuchen gesehen. 

magic cake

Übrigens: auch wenn manche Hobbybäcker etwas anderes verkaufen wollen: magic cake ist wirklich nur dann gelungen, wenn drei etwa gleich breite Schichten sichtbar sind, Ausreden mit hauchdünnen Böden oder Zwischenschichten zählen da nicht! ;-)
Kann mir irgendeiner erklären wie dieses kleine Wunder eigentlich funktioniert???

Eure Christina

Englischer Mohnkuchen mit Cranberries

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Mohn ist was Feines. Schön nussig, mit vielschichtigem Aroma. Der einzige Nachteil: man sollte neben einem Gäbelchen auch einen Taschenspiegel zur Hand haben, der einen davor bewahrt den Punkte-Trend prominent im Gebiss zu tragen. Von dieser wirklich unbedeutenden Kleinigkeit mal abgesehen ist dieser Kuchen ein Gedicht! (O-Ton einer lieben Kollegin!) Mit einer knackigen Schokoladenhaube und einer vanillig-luftigen Buttercreme, den säuerlich-süßen Cranberries und dem nussigen Teig habe ich sogar Menschen überzeugt, die Mohnkuchen strikt ablehnen!

buttercream cranberries
 
Englischer Mohnkuchen

Zutaten für den Teig:
250g Butter
250g Zucker
2 Eier
250g Mohn
250g Mehl
1 TL Backpulver
250ml Milch
150g Cranberries

Zubereitung:
Zimmerwarme Butter mit Zucker so lang aufschlagen, bis die Creme schön dick und fast weiß ist. Eier nacheinander zugeben und zwischendurch weiter aufschlagen. Mohn, Mehl und Backpulver mischen und zum Teig geben, mit der Milch übergießen und kurz verrühren. Cranberries unterheben. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig verstreichen. Bei 180°C im vorgeheizten Ofen etwa 20-25min backen.

Zutaten für die Creme:
500ml Milch
1,5 Pck. Puddingpulver (etwa 60g)
80g Zucker
250g Butter, zimmerwarm

außerdem:
150-200g Vollmilchkuvertüre oder Kuchenglasur

Zubereitung:
400ml Milch in einem kleinen Topf erhitzen. Die restlichen 100ml Milch mit Puddingpulver und Zucker verrühren, zur restlichen Milch geben und kurz aufkochen, dabei ständig rühren. Im Wasserbad kalt rühren. Mit dem Handrührgerät die Butter aufschlagen bis sie fast weiß ist, Pudding nach und nach zugeben, es entsteht eine luftige, helle Buttercreme. Diese Creme auf den abgekühlten Teig streichen. Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und auf die Creme streichen.

Buttercreme, Cranberries

Ich habe eine tief sitzende Abneigung gegen flache Kuchen, irgendwie finde ich sie optisch einfach nicht so ansprechend, daher umgehe ich Blechkuchen häufig oder passe die Menge entsprechend an, damit die Schnitten später wirklich Schnitten und keine Fladen sind. Hier habe ich mich brav an die Mengen gehalten, aber eins ist klar: das nächste Mal mache ich den Kuchen in einer deutlich kleineren Auflaufform, dann werden das nicht nur leckere, sondern auch hübsche, englische Mohnschnitten! :-) Andererseits passen so die Proportionen zwischen Teig und Buttercreme sehr gut, die Schicht ist recht dünn und der Kuchen nicht so schwer, auch wenn er gut sättigt.

Cranberries

Das Rezept habe ich von der Frau eines lieben Kollegen, der den Kuchen im Büro dabei hatte, sie wiederum hat es von ihrer Oma und das einzige, was ich hinzugefügt habe, waren die Cranberries, im Ursprungsrezept waren 50g Rosinen angegeben.

englisch

Ein Blechkuchen ist ja immer sehr ergiebig - man kann also entweder viele Menschen glücklich machen oder aber - und das geht bei diesem Kuchen sehr gut - einen kleineren Kreis über mehrere Tage hinweg! :-) In diesem Sinne, backt Eure Umwelt glücklich!

Eure Christina

Maple Bacon Cupcakes - Cupcakes mit Speck, Ahornsirup und Walnüssen

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ICH HAB ES WAHNSINNIG VERMISST!!!

Bloggen ist kein Hobby wie jedes andere: es ist facettenreich und bereichernd, vielseitig und abwechslungsreich, frustrierend und zufriedenstellend, es nimmt viel Zeit und gibt viele Erfolgserlebnisse, Bekanntschaften, Auseinandersetzungen mit sich und anderen. Man muss Muße dafür haben, einen freien Kopf damit die Gedanken fliegen und Ideen sammeln können, man muss experimentierfreudig sein und sich regelmäßig neu erfinden wollen.

Der Blog wartete geduldig darauf, dass ich mich wieder mit ihm beschäftige - ein ganzes Jahr lang. Er hatte sogar still und heimlich seinen fünften Geburtstag!
...aber lasst mich Euch ein paar Cupcakes anbieten, bevor ich weitererzähle...

Walnuss Ahornsirup

Maple Bacon Cupcakes (Cupcakes mit Speck und Ahornsirup)

Zutaten für den Teig:
100g Speck in feinen Streifen
2 Eier
150g Zucker
125ml Öl
125ml Milch
250g Mehl
2 EL Ahornsirup
100g gehackte Walnüsse
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron

30-40ml Ahornsirup zum Beträufeln

Zubereitung:
Speck in der Pfanne ohne Fett kross anbraten und auf einem Küchenpapier abkühlen lassen. Die schönsten 6 Streifen beiseite stellen, den Rest in feine Würfel schneiden. Eier mit Zucker dick cremig aufschlagen, Öl in einem dünnen Strahl einfließen lassen, weiter schlagen. Mehl mit Backpulver und Natron mischen, abwechselnd mit der Milch zum Teig geben und unterrühren. Ahornsirup, die Hälfte der Walnüsse und Speckwürfel unterheben. Teig auf die 12 Mulden eines Muffinblechs verteilen und bei 180°C etwa 25min backen. Herausnehmen und mit einem spitzen Messer an der Kuppel einstechen, mit Ahornsirup beträufeln, abkühlen lassen.

Zutaten für die Creme:
120g Butter
50g Puderzucker
50ml Ahornsirup
120g Doppelrahmfrischkäse

Zubereitung:
Butter mit Puderzucker aufschlagen bis sie fast weiß ist. Ahornsirup und Frischkäse nach und nach unterrühren. Mit einer Palette auf die abgekühlten Teiglinge streichen und die Cupcakes mit den restlichen gehackten Walnüssen, je einem halben Speckstreifen und etwas Ahornsirup nach Belieben dekorieren. Die Cupcakes schmecken am nächsten Tag, wenn der Speck schön durchgezogen ist, fast besser!

Ahornsirup Cupcakes

Ich habe lang überlegt, mit welchem Rezept ich "zurückkommen" möchte und mich dann entschieden eine gute Mischung zu wählen: nicht Torte, nicht Muffin, sondern was dazwischen. Nicht süß, nicht herzhaft, sondern eine spannende Kombi. Nichts Alltägliches, aber auch nichts wahnsinnig Extravagantes, eine kleine, bescheidene Geschmacksexplosion! :-)

Als letztes Jahr die Zeit verging und ich Woche für Woche keine Zeit, keine Muße oder keine Idee für einen Blogpost hatte, bekam ich ein schlechtes Gewissen, erst mal. Dann war es eine Erleichterung, ein Punkt weniger auf der "To-Do-Liste". Aber dann kam die Sehnsucht nach der Kreativität und den Ideen, die man erst in die Rührschüssel, dann vor die Linse und dann zu (virtuellem) Papier bringt... und jetzt bin ich wieder da - motiviert, voller Ideen und mit dem festen Vorsatz mir die Zeit und Muße für den Blog einfach zu nehmen!
Eine kleine Neuerung gibt es übrigens: in der Hoffnung Euch damit das Leben leichter zu machen, gibt es ab jetzt die Möglichkeit das Rezept als PDF herunterzuladen - klickt hierzu einfach auf den Rezepttitel! Wie findet Ihr das?

Bacon Cupcakes

Und ein letztes Wort, das mir aber sehr wichtig ist: DANKE! Danke für die Fragen, ob es hier weitergehen wird, für die Rückmeldungen, dass Ihr Euch freuen würdet, wenn ich wieder bloggen würde und immer wieder die Begegnungen mit Menschen, die staunend feststellten, wie lang ich schon nicht mehr gebloggt hatte - schön so erwartet zu werden!

Eure Christina

halbgefrorene Blutorangen-Torte aus der etwas anderen Kastenform

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Die Blutorange ist für mich der Vorbote des Frühlings. Wenn im Februar hauptsächlich exotische Früchte auf unserem Speiseplan stehen, weil auf den heimischen Äckern nichts gedeiht, dann bringen (Blut-)orangen ein bisschen Sonne auf den Tisch. Ich liebe diese Sonnenuntergangsfarben, die mir entgegenglitzern, wenn ich eine Blutorange aufschneide!
Für Euch habe ich diese Frucht in ein halbgefrorenes Törtchen gepackt, um Euch die ersten Sonnenstrahlen auf dem Balkon oder der Terrasse zu versüßen:

Blutorangentorte

Torten zum Vorbereiten

Blutorangen-Torte (Menge für eine Form mit etwa 2l Fassungsvermögen)

Zutaten:
5 Blutorangen
12 Blatt Gelatine
100g weiße Schokolade
250g Mascarpone
400ml Sahne
200g Zucker
300g Naturjoghurt
300g Frischkäse
100g Zartbitterschokolade
200g Löffelbiskuits

Zubereitung:
Blutorangen auspressen (ergibt etwa 350ml Saft). Saft auf zwei kleine Töpfe verteilen und in den einen 10 (für die Käse-Sahne-Masse), in den anderen Topf 2 Blatt Gelatine (für den Blutorangenguss) zugeben, quellen lassen. Die weiße Schokolade hacken und im Wasserbad schmelzen, abkühlen lassen.
In einer Rührschüssel Mascarpone, Sahne und Zucker aufschlagen bis sich eine cremige, homogene Masse ergibt. 
Die zwei kleinen Töpfe mit dem Saft und der Gelatine vorsichtig erhitzen, um die Gelatine zu lösen. In den Topf mit den 10 Blatt Gelatine einige Esslöffel Joghurt einrühren, um die Masse herunterzukühlen.
Geschmolzene Schokolade, Joghurt, Saft-Gelatine-Joghurt-Gemisch und Frischkäse unter die Mascarpone-Sahne-Masse rühren, kalt stellen. Zartbitterschokolade hacken, ebenfalls im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen.
Jetzt wird geschichtet: eine Form mit 2l Fassungsvermögen (oder auch zwei kleinere Formen) mit Frischhaltefolie auslegen oder eine Silikonform verwenden. Käse-Sahne-Masse, Zartbitterschokolade und Blutorangenguss nach Belieben abwechselnd in die Form geben, dabei von allem etwa die Hälfte verwenden, dann mit einer Lage Löffelbiskuits belegen. mit der restlichen Creme, Schokolade und Guss genauso verfahren und mit der zweiten Lage Löffelbiskuits abschließen.
Die Form etwa 4-6 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank kaltstellen damit sie durchziehen und die Löffelbiskuits weich werden können. Dann kann die Torte bis zum Glasieren oder Servieren eingefroren werden.

blood orange cake

Ihr könnt die Menge selbstverständlich auch auf zwei kleinere Formen verteilen, dann seid Ihr auf unerwarteten Besuch oder größere Feiern bestens vorbereitet! Vielleicht ist das auch was für die Ostertafel?!

blood orange cake

Eistorte

Für mich war diese Torte die perfekte Unterlage, um mich mal an einer Spiegelglasur oder mirror glaze zu versuchen, aber auch unglasiert macht das Törtchen was her und die Mischung aus knackiger Schokolade, flaumig-luftigen Löffelbiskuits und fruchtig-feiner Creme hat mich überzeugt. Interessiert Euch auch die Glasur? Dann würde ich zeitnah eine Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu posten.

EDIT: Hier geht es zur Anleitung für die Glasur *klick*

Eure Christina

mirror glaze - die Spiegelglasur Schritt für Schritt

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So viele Torten mit spiegelglatter, absolut perfekter Glasur und oft marmoriert hat man im vergangenenen Jahr auf Pinterest und anderswo bewundern können, sogar das Fernsehen ist darauf aufmerksam geworden und wollte das mal ausprobieren: mirror glaze, auf deutsch: Spiegelglasur.
Die russische Konditorin Olga Noskova hat die Glasur entwickelt und auf diversen Blogs in verschiedensten Abwandlungen findet man Experimente dazu.
Ich habe das folgende Rezept von Beate von "Torte und mehr" ausprobiert und meine halbgefrorene Blutorangentorte damit glasiert. Für Euch habe ich hier mal eine gelingsichere Anleitung gezimmert, weil ich glaube, dass diese Glasur universell einsetzbar ist und Eure Werke noch ein wenig hübscher machen könnte:

mirror glaze - (Spiegelglasur)

Zutaten:
10g gemahlene Gelatine
135ml Wasser
150g Zucker
150g Glukosesirup
100g gezuckerte Kondensmilch
150g weiße Schokolade
Lebensmittelfarbe zum Einfärben

Zubereitung:
Gelatine mit 60ml Wasser quellen lassen. Restliches Wasser mit Zucker und Glukosesirup in einem kleinen Topf aufkochen auf etwa 105°C erhitzen.

Gelatine

Die richtige Temperatur erkennt Ihr daran, dass zunächst Blasen aufsteigen, sich dann Schaum bildet und die Masse dann wieder klar wird, zu diesem Zeitpunkt könnt Ihr den Topf vom Herd nehmen.

Spiegelglasur

Schokolade hacken und mit der Kondensmilch in den Topf geben, verrühren. Gequollene Gelatine ebenfalls zugeben und rühren bis sich alles zu einer homogenen Masse verbindet (das lässt sich mit dem Pürierstab beschleunigen).

Anleitung

Mit Lebensmittelfarbe nach Belieben einfärben. Wenn die Masse auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, kann man sie über den gut gekühlten oder sogar gefrorenen, glatten Kuchen geben. Die Kanten abstreifen und die Torte umsetzen - fertig!

mirror glaze

In vielen Rezepten wird auf Glukosesirup verzichtet, weil das eine Zutat ist, die man nicht einfach im Supermarkt findet, das verstehe ich. Glukosesirup ist allerdings wichtig, um die Kristallisation von Zucker zu verhindern und als Feuchthaltemittel, unsere Glasur bleibt damit elastisch, geschmeidig und wird anhaltend perfekt glatt und glänzend. Ich habe den Sirup von Wilton über amazon bestellt *klick* - das dauert auch nicht viel länger als der Gang zum Supermarkt und reicht bequem für zwei Ladungen Glasur. Die hier angegebene Menge reicht im übrigen locker für eine große Torte, wollt Ihr Cupcakes oder kleinere Törtchen damit glasieren, reicht die Hälfte.

glazed cake

Mir gefällt besonders gut, dass die Glasur schnittfest und gleichzeitig schneidbar bleibt, dass ich sie beliebig einfärben kann und dass man sie gut vorbereiten kann. Über die Optik brauchen wir nicht sprechen, die Torten sehen damit aus wie vom Konditor! Das einzige was ich zu bemängeln habe, ist die schlechte Deckkraft, meinen Blutorangenguss hat man auch als die Glasur fest war durchschimmern sehen - entweder nimmt man das hin oder man achtet darauf, dass die äußere Schicht gleichmäßig helle Creme ist.
Habt Ihr diese Glasur schon mal für Euer Gebäck hergestellt? Wie kamt Ihr damit klar? Macht Ihr sie wieder/ überhaupt mal?

Eure Christina

Red Velvet Cake Roll mit roten Beeren und die schönsten Ideen zu Ostern

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Diesen Post möchte ich dem besten Mann von allen widmen, der es seit bald acht Jahren mit mir aushält. Er hat mein Studium mit allen Höhen und Tiefen, meine ersten Motivtortenversuche, unzählige Backexperimente und die Geburt dieses Blogs begleitet und war bei der Entstehung meines Buches mittendrin statt nur live dabei. Er war und ist mir ein guter Berater, Begleiter, Tröster und Aufmunterer, Ermutiger und Zurechtweiser, er lässt mir viel Freiheit und ist immer für mich da.
Eine ähnlich lange Tradition hat das Rezept für diese Torte: Ich hatte es mal in einem Forum entdeckt, die Schreiberin hatte es von einer Freundin aus den USA. Einige Anpassungen an den europäischen Gaumen habe ich sofort gemacht (zum Beispiel die Zuckermenge halbiert) und einige kamen im Laufe der Zeit. Zum Geburtstag des Mannes allerdings gibt es IMMER Red Velvet Cake - dieses Mal als Rolle und mit roten Beeren:

Schokolade, Vanille

Berry Red Velvet Cake Roll

Zutaten für den Teig:
125g weiche Butter
250g Zucker
2 EL Vanillezucker
2 Eier
2 gehäufte EL Kakao
250ml Buttermilch
1/2 TL Salz
250g Mehl
25g Vanillepuddingpulver
1 TL Natron
1 TL Essig, ich nehme gern dunklen Balsamico

Zubereitung:
Die Butter mit dem Zucker dick cremig aufschlagen, Eier nacheinander zugeben, Kakao mit Mehl, Puddingpulver, Salz und Natron mischen, abwechselnd mit der Buttermilch unterrühren, Essig zuletzt zugeben und verrühren. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C backen, Stäbchenprobe nicht vergessen. Den Kuchen noch im warmen Zustand großzügig mit Zucker bestreuen und mit einer zweiten Lage Backpapier belegen. Darüber ein Geschirrtuch legen und locker einrollen, abkühlen lassen.

Zutaten für die Füllung:
150g Butter
150g Zucker
500g Doppelrahmfrischkäse
Mark einer Vanilleschote

etwa 400g gemischte gefrorene Beeren

Zubereitung:
Butter mit Zucker und Vanillemark dick cremig aufschlagen, Frischkäse in 2-3 Portionen unterrühren. Kuchen sehr vorsichtig aufrollen, im inneren Kern lieber mit der Creme auffüllen statt ihn vollständig aufzurollen, damit er nicht bricht. Beeren auf der Creme verteilen und wieder zu einer Roulade rollen. Sofort servieren oder in Frischhaltefolie eingeschlagen kalt stellen.

Beeren Kuchen

Das Ergebnis ist ein saftiger, schokoladiger Teig mit einer vanilligen, cremigen Füllung, die durch die Säure der Beeren ein bisschen aufgelockert wird. Die Beeren könnt Ihr für die klassische Variante natürlich auch weglassen. Warum Red Velvet Cake so heißt wie er heißt? Früher, als Kakao noch unbehandelt verkauft wurde, ergab sich mit der Zugabe von Essig eine rötliche Färbung, die heute oft mit Lebensmittelfarbe ausgeglichen wird - auch das ist Geschmackssache, ich lasse sie mittlerweile weg.

Seid Ihr schon im Osterfieber? Red Velvet Cake schmeckt durchgezogen fast besser und lässt sich damit gut vorbereiten! Mit ein paar bunten Eiern oder Schokohäschen statt der Beeren oben drauf macht er sich super auf der Ostertafel, Vera von "Nicest Things" hat es vorgemacht!

Einige meiner Osterideen habe ich Euch hier zusammengestellt, wenn Ihr auf die jeweilige Bildüberschrift klickt, kommt Ihr zum entsprechenden Post.

Ombre Eier

Ostergebäck

eine nette Geschenkidee: Cupcakes im Eierkarton
Oster-Cupcakes

weitere Ostergeschenke aus der Küche:
Geschenke aus der KücheOstergeschenke

Schäfchen-Kekse

netürlich Ostereier färben

Habt Ihr schon Pläne für Ostern? Gefühlt ist Ostern für mich noch weit weg, aber ich freue mich schon sehr auf die Feiertage!

Eure Christina
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